Vielleicht hast du bereits von Restorative Yoga gehört und dich - wie so viele - gefragt, was denn nun der große Unterschied zu Yin Yoga sein soll? Viel Herumliegen, langes Halten und tiefes Dehnen? Stopp! Genau darin unterscheiden sich nämlich diese beiden Yogastile essentiell: Zwar hält man bei beiden die meist liegenden oder sitzenden āsanas über einen längeren Zeitraum, doch soll Yin Yoga dabei in erster Linie eine deutliche Wirkung auf unsere Faszien haben. Die Stimulation des Gewebes ist also erklärtes Ziel - beim Restorative Yoga ist das nicht der Fall. Dort soll sogar möglichst wenig »Dehnung« gespürt werden, der gewünschte Effekt liegt vielmehr auf der physiologischen Ebene: Restorative Yoga wirkt insbesondere auf unser Nervensystem.
Natürlich ist das eine vereinfachte Abgrenzung und wie einige bekannte Restorative-Lehrer:innen bin auch ich der Meinung, dass der Übergang zwischen beiden Stilen durchaus fließend sein darf. Das bedeutet: Wenn wir zum Beispiel nur wenige Hilfsmittel zur Verfügung haben, kann auch in den Restorative-Haltungen durchaus ein gewisser »Stretching-Effekt« vorkommen und das ist okay… aber es ist eben nicht das Ziel. Um den großen Wert beider Arten der Yogapraxis zu verinnerlichen, lohnt es sich durchaus, genau zu differenzieren.
Vom Tun zum Sein
»Most of us need to be given permission to switch from the doing to the being mode, mostly because we have been conditioned since we were little to value doing over being.« - Jon Kabat-Zinn
(Auf Deutsch: »Die meisten von uns brauchen die Erlaubnis, vom Modus des Tuns in den des Seins zu wechseln, vor allem, weil wir von klein auf darauf konditioniert wurden, das Tun dem Sein vorzuziehen.«)
Dieses Zitat des MBSR-Begründers habe ich in dem Buch »Relax & Renew« der amerikanischen Restorative Yoga-Koryphäe Judith (Hanson) Lasater gefunden und kann dazu nur nicken: Auf meiner eigenen Reise hin zu mehr Restorative Yoga im Alltag bin ich selbst unzählige Male an meiner »Konditionierung« gescheitert… Viele von uns haben erst einmal eine leichte Abneigung gegen all die Aspekte im Yoga, die uns in unserer Geschäftigkeit ausbremsen (wollen): Meditation, Atemübungen, Yin Yoga oder eben Restorative Yoga. Doch wir wissen tief in uns auch: In einer Welt des Schneller-Höher-Weiter oder einfach im »normalen« Alltag mit ständigem Multitasking und unseren verschiedenen Rollen brauchen wir genau das - natürlich nicht nur, aber unbedingt auch! Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen - auch wenn sie Yoga praktizieren - einen Alltag im Stressmodus für völlig normal halten…
Wiederherstellung, Erneuerung, Erholung nach Iyengar
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