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Leben
25 gute Gedanken für 2025
Mentaler Reset mit YOGAMOUR
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Leben
Mentaler Reset mit YOGAMOUR
von Ischta
Mir ist schon klar, dass ein Jahreswechsel eine willkürliche, menschengemachte Grenze ist. Natürlich wird mit dem Glockenschlag nicht plötzlich alles neu und anders.
So sehr wir es uns und unseren Neujahrsvorsätzen auch wünschen, bleiben Veränderungen doch mühsam und langwierig. Und dennoch hat so ein neues Jahr etwas Magisches, finde ich. Ich mag den Moment des Innehaltens, der Rück- und Vorwärtsschau. Einatmen, ausatmen, nachdenken.
Dieses Gefühl, dass mal kurz die Tafel gewischt wird und neue Ideen draufgeschrieben werden können. Dafür habe ich wie schon in den vergangenen Jahren ein paar Sätze gesammelt, die in mir nachgehallt haben. Vielleicht findet ihr in meiner Liste ja auch den ein oder anderen Gedanken, der etwas mit euch macht.
Alles Gute!
Penn & Teller
Was das amerikanische Zauberkünstler- und Komiker-Duo Penn & Teller über Magie (im Sinne von Zaubertricks) sagt, gilt für so vieles im Leben – einen Roman, die Liebe, eine Magisterarbeit: Wenn wir uns einer Sache lange, für andere vielleicht gefühlt zu lange, widmen, passieren die richtig guten Dinge – die Magie eben. Vielleicht ist das ein kleiner Mutmacher, wenn es mal wieder mühsam ist. Dranbleiben (wenn es dir wichtig ist)!
Anna Brones
Was passiert, wenn du dranbleibst? Das fragte die Künstlerin Anna Brones Anfang des Jahres in ihrem Newsletter unter der Überschrift »Make January an in-between month«. So gefragt, klingt das Dranbleiben für mich irgendwie spielerisch, neugierig. Einfach mal gucken, was passiert, wenn ich Tag für Tag [setze ein, was dir wichtig ist] mache? Wie fühlt sich das an? Vielleicht führt das ja tatsächlich zu magischen Momenten (siehe oben).
Meredith Arthur
Um vom Gedankenkarussell abzuspringen und im Hier und Jetzt anzukommen, statt weiter mit Grübeleien zu ringen, die sowieso gerade nichts bringen, hat Meredith Arthur ihre beruhigenden »In-the-moment mantras« formuliert, zum Beispiel dieses: »Ich weiß, dass mein zukünftiges Ich [Thema einsetzen] im Griff hat, deswegen lasse ich das jetzt los, bis es Zeit ist, aktiv zu werden.« Ja, ja, ja! Was für ein guter Merksatz.
Alain de Botton
Nur wenn wir uns auch manchmal auf der dunklen Seite aufhalten, können wir die kostbaren Momente im Licht auch wieder genießen. Also keine Angst vor der Angst, – die vergeht. Denn das Einzige, was sicher ist, ist der Wandel…
Ricardo Simonetti im ZEITMagazin
Diesen Gedanken finde ich unglaublich beruhigend. Auch wenn das Dunkle (siehe oben) zum Leben dazugehört – wir können uns sicher sein, dass es kein Dauerzustand ist. Daher: Hereinspaziert, liebe ungebetene Gäste! Macht es euch bequem, aber nicht zu sehr. Dabei klingt für mich gleich die magische Zeile von Paul Simon an: »Hello darkness, my old friend«…
Um beim Thema zu bleiben:
Daniel Schreiber in seinem Buch »Allein«
Dieses Zitat ist ein weiterer schöner Trost, wenn die Dinge mal nicht so laufen, wie wir sie uns wünschen.
Justin Kuritzkes
Dieses Zitat habe ich kürzlich im Drehbuch-Podcast »Scriptnotes« gehört. Autor Justin Kuritzkes (»Challengers«) sprach eigentlich über das Drehbuchschreiben, als er anmerkte: »Du kannst dir nicht aussuchen, was davon dir leichtfällt. Aber ich finde, das gilt auch für alles andere im Leben: Du kannst dir nicht aussuchen, worin du gut bist, was dir leichtfällt – und auch nicht, was dir schwerfällt, woran du arbeiten musst. Was nicht heißt, dass man Sachen nur machen soll, wenn sie einem leicht fallen. Im Gegenteil! Sich durchzubeißen, etwas zu meistern, auch wenn es einem nicht zufällt – das ist toll! Für das, womit wir struggeln, können wir nichts – und für das, was uns scheinbar zufliegt, sollten wir einfach dankbar sein.
Eine gute Ergänzung dazu:
Cory Muscara
Achtsamkeitslehrer Cory Muscara fasst sehr schön zusammen, wie wir mit den Geschenken und Päckchen, die wir mit uns herumtragen, umgehen sollten: »Wer du bist, ist nicht deine Schuld, liegt aber in deiner Verantwortung.«
Gabriele von Arnim
Oh. Wow. Ja! Diesen Satz muss ich immer wieder mal lesen, um mich daran zu erinnern. So klar – aber so schwer! Doch es lohnt sich, das wertungsfreie Beobachten immer mal wieder zu üben, auch wenn es nicht gleich klappt. Kleiner Trost: Autorin Gabriele von Arnim nannte diese Weisheit in der Rubrik »Was ich gern früher gewusst hätte« im ZEITMagazin.
Catherine Andrews
Eine Freundin hat mir mal erzählt, dass Babys, wenn sie vor Hunger weinen, nicht denken (oder fühlen?): »Ich habe Hunger«, sondern »Ich BIN Hunger darum fühlt es sich so allumfassend und scary für sie an. Als Erwachsene vergessen wir oft, dass wir Körper sind. Wir wollen alles vom Kopf aus steuern, aber das ist natürlich Quatsch. Wir sind Körper und müssen uns um unsere Körper kümmern, woran uns Catherine Andrews in ihrem Newsletter The Sunday Soother erinnert: »Wann hast du zuletzt deinen Körper genährt, ihm liebevolle Aufmerksamkeit geschenkt, dich ihm gewidmet, wahrgenommen, welche Gefühle von unterschiedlichen Teilen deines Körpers ausgingen?«
Erika Freeman
Im ZEITMagazin listen immer wieder (mehr oder weniger) Prominente auf, was sie gern schon »früher gewusst« hätten. Dieser Satz von Psychoanalytikerin Erika Freeman ist, finde ich, eine gute Erinnerung daran, dass nicht alles, was wir in Gang setzen, sofort Früchte trägt (um im Bild zu bleiben), es sich aber trotzdem lohnt, dranzubleiben. Nein, du wirst nach deiner ersten Yoga-Stunde keinen Spagat können (vielleicht nie) – aber du weißt nie, was für ein schöner Baum daraus in ein paar Jahren mal wachsen wird (und wie schön du selbst mal im Baum stehen wirst).
anonym
Was für ein großartiges Bild, um sich daran zu erinnern, wie wichtig es ist, Geduld zu haben, wenn wir versuchen, (innerlich) zu wachsen, Dinge an uns oder in unserem Leben zu ändern. Die Quelle? Unbekannt. Die ZEIT sammelte vor ein paar Monaten Gedanken aus der Psychotherapie: Sätze, die bei denen, die sie gehört haben, besonders nachgehallt sind.
Immer der Nase nach: Wer dem folgt, was sich gut anfühlt, ist eigentlich immer auf dem richtigen Weg. »Großes Glücks-Geheimnis ist, einfach Sachen zu mögen. Mehr Sachen zu finden, die man mag. Wege zu finden, Sachen zu mögen, die du vorher nicht mochtest. Herausfinden, wie es sich anfühlt, etwas zu mögen, und dann mehr davon zu machen. Was sich frivol anfühlt, ist tatsächlich das, worum es eigentlich geht.«
Dazu passt:
»Definiere dich über das, was du liebst und dir zu eigen machst, statt über das, was du hasst und ablehnst.« Damit geht man auf jeden Fall positiver und optimistischer durchs Leben.
anonym
Ein weiterer kluger Ratschlag einer unbekannten Therapeutin oder eines unbekannten Therapeuten. Einfach mal genau hinhören…
Daisy Buchanan
In diesem Ratschlag der britischen Autorin Daisy Buchanan geht es darum, öfter mal den inneren Schweinehund zu überwinden, indem man sich daran erinnert, worüber man sich später freuen würde, es gemacht zu haben. »Doing someone a solid«, jemandem etwas Gutes tun, aber dieser jemand ist eben man selbst bzw. das »zukünftige Ich«. Das kann zum Beispiel heißen, dass man sich abends schon das Lunch-Paket für den nächsten Tag zubereitet. Oder noch schnell den Abwasch macht, auch wenn man keine Lust hat. Oder nicht noch die xte Folge der Netflix-Serie guckt, wenn man am nächsten Tag ausgeschlafen sein will. Oder, oder, oder… Hallo, »Future You«, gern geschehen!
Eckhart Tolle
Diesen schönen Gedanken hatte Bärbel ihrem Juni-Newsletter vorangestellt. Ihre Übersetzung: »Stress wird verursacht, wenn du hier bist, aber dort sein willst, oder, wenn du in der Gegenwart bist, aber schon in der Zukunft sein willst.«
Emily Lockhart
Würden wir uns alle an diesen Ratschlag von Kinderbuch-Autorin Emily Lockhart halten – ein bisschen netter zu sein, als wir sein müssen, wäre die Welt vermutlich schnell ein sehr, sehr viel freundlicherer Ort. Ich lese diesen Satz auch so, dass wir andere erstmal mit einem freundlicheren Blick betrachten sollten und ihnen nicht gleich unterstellen, dass sie fies, arrogant oder dumm sind, nur weil wir ihre Meinung nicht teilen.
(gefunden im Newsletter von Melanie Raabe)
So schön gesagt! Ja, erlauben wir uns alle den «unbequemen Luxus«, unsere Meinung zu ändern. Oder unser Verhalten. Unser Leben. Wer weiß, welche wunderbaren Überraschungen wir selbst und so noch bescheren.
Immer wieder gut.
Oliver Burkeman
Der britische Autor Oliver Burkeman (man kennt ihn vielleicht durch seinen Bestseller »4000 Wochen«) erklärt in seinem neuen Buch »Leider nicht unsterblich. Hilfreiche Gedanken für weniger Stress und mehr vom Leben« (es erscheint am 10. Januar 2025 bei Piper) seine Philosophie des »Imperfektionismus«. Einen »Leitfaden für eine andere Art der Lebensgestaltung« nennt er es. Er plädiert dafür, den müßigen Versuch aufzugeben, alles »unter Kontrolle« haben zu wollen, das Leben »in den Griff zu bekommen« und sich stattdessen mit der eigenen Unzulänglichkeit und Vergänglichkeit wirklich auseinanderzusetzen. Sehr lesenswert!
Es gibt unendlich viele wunderschöne Leben – auch, wenn sie womöglich ganz anders aussehen, als wir sie uns vorgestellt haben.
Wolfgang Schmidbauer
Das sagte der Paartherapeut, Psychoanalytiker und Autor in der Rubrik »Was ich gern früher gewusst hätte« im ZEITMagazin. Mich erinnert das an etwas, was Autorin Melanie Raabe in ihrem Podcast »Raabe und Kampf« erzählt hat: Sie litt früher furchtbar unter Lampenfieber, wenn sie eine Lesung gab. Viele hunderte Lesungen später hat sie nun überhaupt kein Lampenfieber mehr, die Angst ist einfach weg. Auch das kann also passieren, wenn man es übt.
Ricardo Simonetti
Noch ein Highlight aus der Rubrik »Was ich gern früher gewusst hätte« im ZEITMagazin (dort habe ich, wie ihr bestimmt gemerkt habt, dieses Jahr viele schöne Sachen gefunden). Zu Simonettis Gedanken passt sehr gut dieses Zitat von Journalist und Autor Daniel Schreiber aus seinem Buch »Allein«: »Wir gehen mit der Annahme durch das Leben, dass man über alles »hinwegkommen« müsse. Häufig geht genau das nicht, häufig müssen wir, um unseren Weg zu finden, genau von dieser Annahme Abschied nehmen.«
Rainer Maria Rilke
Ist das nicht schön? Es stammt aus einem Brief Rilkes an seine Frau Clara am 1. Januar 1917. Habt ein gutes Jahr!
Gibt es schöne Sätze und Gedanken, die euch begleiten, Mut machen, zum Nachdenken anregen? Dann teilt sie gerne unten in den Kommentaren.
Eure Ischta
Auch in den letzten Jahren habe ich meine guten Gedanken hier auf YOGAMOUR plus veröffentlicht – und sie sind noch immer aktuell:
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Veröffentlicht am 29. Dezember 2024 | Geschrieben von Ischta | Alle Artikel von Ischta
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Liebe Ellen,
tausend Dank für deinen lieben Kommentar – und die schönen Gedanken und Tipps. Hab ein wunderbares 2025, und wir lesen/sehen uns auf Yogamour!
Ischta
Liebe Ischta, erst einmal: ein frohes und gesundes Jahr 🍀2025
Wieder einmal hast wundervolle Sätze aufgeschrieben, Danke dafür❤️
Ich bin gerade noch bei meinem Jahresrückblick und find es so spannend, welche Impulse in diesen Sätzen stecken… Ich nehme mir da einiges mit in mein Jahr, auf das ich neugierig bin und gar nicht so genau wissen möchte , was so alles kommt…
Ich vertraue darauf , dass Gutes, Neues und alt Bekanntes auf mich wartet.
Ich bin dankbar dafür, mit Yogamour❤️ und anderen wichtigen Menschen, gelernt zu haben , im Moment , im Jetzt , im Heute zu leben.
Ich freu mich schon auf den nächsten Beitrag von Dir!
Herzlichst, Ellen
Erika Freeman „feiere“ ich, hab das Hörbuch/ Interview von Dirk Stermann , das er mit ihr in Wien , im Hotel, einmal die Woche, geführt hat …fantastisch❤️, lustig, tiefgründig , traurig, tragisch und so klug was sie zu sagen hat!
Ein Kluger Satz aus dem Buch „ Monas Augen“ … „ Nicht was man betrachtet ist wichtig, sondern WAS MAN SIEHT❤️ & „was, wenn Dein Alter nicht in Jahren gezählt würde, sondern in Momenten, in denen Du es genossen hast?( Verfasser mir unbekannt)