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Yoga Guides

Yoga & TCM – Teil 2

Der Fluss des Qi in der Yogapraxis

von Verena

Grabe den Brunnen, ehe du durstig bist.

Dieses und ähnliche Zitate findet man gern als »chinesische Weisheit« im Netz. Es symbolisiert die Kernkompetenz der Traditionellen Chinesischen Medizin (und anderer alternativer Heilmethoden): Am Besten sorgt man tagtäglich für die Gesundheit, um Krankheit zu vermeiden! Unsere regelmäßige Yogapraxis kann ein bedeutender Teil dieser Selbstfürsorge und Vorsorge sein, indem wir bewusst Ausgeglichenheit in unserem Körper und Geist suchen...

Im ersten Teil unserer Reihe konntest du erkennen, dass in der TCM die beiden Schlagworte Wandel und Balance - besonders zwischen Yin und Yang und den Fünf Elementen - eine wichtige Rolle spielen. Das gilt auch auf energetischer Ebene. Insbesondere auf diese werden wir den Blick im zweiten Teil richten, um später einen praktischen Bezug zum Yoga herzustellen: Laut TCM ist einer der allerwichtigsten Aspekte für Gesundheit und Balance in unserem Körper der ungestörte Fluss von Qi.

Alles ist Qi

Qi wird häufig mit prana gleichgesetzt und ebenfalls mit Lebenskraft oder Lebensenergie übersetzt. Der Autor Ted J. Kaptchuk schreibt, dass es weder im Englischen noch im Deutschen ein Wort gibt, das die Bedeutung von Qi wirklich ausdrücken kann. Dennoch setzt sich alles im Universum aus Qi zusammen und wird von ihm definiert. Da das chinesische Denken aber nicht zwischen Energie und Materie unterscheidet, schlägt er vor, sich Qi als Materie an der Grenzlinie zu Energie oder als Energie am Punkt der Materialisierung vorzustellen.

Qi im Körper

Weil wir im Westen nicht automatisch mit Qi oder prana vertraut sind, hilft es vielleicht, dass die TCM durchaus verschiedene Definitionen parat hat. Innerhalb des Körpers herrscht das sogenannte Normale oder Rechte Qi, dessen drei Quellen das Ursprungs- oder vorgeburtliche Qi, das Nahrungs-Qi und das Natürliche Luft-Qi sind. Nachdem es im Körper gebildet wurde, kann das Normale Qi in verschiedene Arten mit spezifischen Funktionen unterteilt werden. Wichtige Beispiele sind das Organ-Qi (man nimmt an, dass jedes Organ sein eigenes Qi hat), das Leitbahnen-Qi (in den Meridianen fließt das Qi zwischen Organen und Körperteilen und harmonisiert deren Aktivität) oder das Abwehr-Qi (seine Aufgabe ist es, bösartige Einflüsse von außen zu bekämpfen und abzuwehren).

Ganz egal, wo es im Körper auftritt, das Normale Qi hat fünf Hauptfunktionen: alle Bewegung im Körper zu bewirken; den Körper zu schützen; harmonische Umwandlung zu ermöglichen (zum Beispiel von Nahrung in Blut, Schweiß oder Urin); Körpersubstanzen und Organe zu bewahren (so dass alles in »geregelten Bahnen« verläuft); und den Körper zu erwärmen. Genau wie Yin und Yang kann Qi Disharmonien im Körper entwickeln, zum Beispiel in Form eines Mangels oder einer Stagnation, wodurch schließlich verschiedene Krankheitssymptome entstehen. Daher ist es so wichtig, sich mit Qi und seinen Eigenschaften zu beschäftigen und dafür zu sorgen, dass es im Fluss bleibt!


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Veröffentlicht am 26. März 2023 | Geschrieben von Verena | Alle Artikel von Verena

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