Winter-Retreat »Rauhnächte« ॐ YOGAMOUR plus

von Bärbel

Meistens mag ich diese Zeit zwischen den Jahren, die in spirituellen Kreisen als Rauhnächte zelebriert wird. Jegliche Form der Mystik außen vor gelassen beobachte ich gerne, wie sich die Lichter der Kerzen in unseren Augen wiederspiegeln und sie zum Funkeln bringen. Frühe Sonnenuntergänge, das Lichtspiel zwischen der blutroten Sonne und den düsteren Wolken fühlen sich spektakulärer an als sonst. Auf den Mond gucken und dabei den Hauch des Atems in der kalten Luft zu spüren und zu sehen, ist Drama, Begeisterung und Aufregung im Gesamtpaket.

Was den Kreislauf der Natur angeht, ist in dieser Zeit Gutes zu vermelden: Wir haben es geschafft! Wintersonnwende ist am 22. Dezember 2019. Die dunklen Tage sind gezählt, denn ab Montag, 23. Dezember 2019 verschiebt sich die Zeit der Tageslichtstunden wieder nach oben. Mystiker bezeichnen die Wintersonnwende als "die Wiedergeburt der Sonne aus dem dunklen Schoß der Nacht, die endlich zurückkehrte und wieder Fruchtbarkeit, Wachstum und neues Leben versprach."

Die Zeit zwischen den Jahren fühlt sich tatsächlich oft anders an. Mystisch. Seltsam. Ungewöhnlich. Nicht erklärbar. Mehr als sonst beschäftigt uns die nahe Zukunft (Wie wird das nächste Jahr werden? Muss ich noch irgendetwas erledigen?). Oder wir reflektieren das bald vergangene Jahr, machen uns bewusst, was wir alles geschafft oder vielleicht verpasst haben. Die Gedanken kreisen und kreisen. Manche von uns vergessen, dem Moment, dem Jetzt Raum zu geben. Etwas, das wir achtsam auf unseren Yogamatten üben, mit āsana, Atmen und Meditation. Ein Geschenk, eine Praxis, die wir pflegen können.

Ihr habt die Wahl! Ihr könnt räuchern, orakeln, Rituale pflegen. Oder euch sieben Tage lang jeden Tag eurer Yogapraxis widmen. Oder Beides tun. Legt gleich los, am 25. oder 26., wie es eure Weihnachtsfeiern zulassen. Und lasst mich wissen, wie es sich für euch anfühlt.

Viel Freude, Wärme und Licht,

Eure Bärbel